"An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!" (Zitat aus 1. Johannes 2,1-6)

Weil ich immer, seit der 1. Klasse schon, recht lesehungrig war, im Jahre 1945 an "Harry Potter" aber noch nicht zu denken, nahm ich, was ich fand. Auf Richter`s Boden (unser Vermieter im kleinen Dorf Staakow) fand ich erst die Bibel und später, bei intensiveren Suchen, auch ein hocherotisches Werk mit Bildern.
Also las ich erst die Bibel, zumal unsere Mutti damals entschieden hatte, uns taufen zu lassen. Pfarrer Zimmer aus Oderin, in Erinnerung vor allem durch seine "feuchte Aussprache", hatte in der christlichen Jugendstunde einmal in der Woche auf diese Quelle des Glaubens hingewiesen. Außerden hatte er mich gelobt, als ich von meinen Leseübungen berichtete. Also "fraß" ich Bücherwurm mich durch diese recht trockene Kost. Mit etwas Fantasie konnte der Achtjährige einiges von dem verstehen, was gewöhnlich der Pfarrer den Erwachsenen erklärt. Ob in der Predigt oder im persönlichen Gespräch - der Seelsorge.
Wir hatten gerade den 2. Weltkrieg hinter uns - mit sehr unguten Erlebnissen. Vom Pfarrer hörten wir viel zu göttlichem Frieden. Da war es denn doch merkwürdig, wie ich in eben diesem "Grundwerk christlichen Glaubens" als naiver Bengel auf diesen Text stieß:
"Wenn du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen, dann sollst du ihr zunächst Frieden anbieten.Und es soll geschehen, wenn sie dir friedlich antwortet und dir öffnet, dann soll alles Volk, das sich darin befindet, dir zur Zwangsarbeit unterworfen werden und dir dienen. Und wenn sie mit dir nicht Frieden schließt, sondern Krieg mit dir führt, dann sollst du sie belagern. Und gibt der HERR, dein Gott, sie in deine Hand, dann sollst du all ihre Männlichen mit der Schärfe des Schwertes erschlagen. Doch die Frauen und die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, all ihre Beute, sollst du für dich rauben. Und du sollst von der Beute deiner Feinde essen, die der HERR, dein Gott, dir gegeben hat. So sollst du mit allen Städten tun, die weit von dir entfernt sind, die nicht von den Städten dieser Nationen hier sind. Jedoch von den Städten dieser Völker, die der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat." (5 Mose 20,10-16)
Ein wenig listig stellte ich damals schon Pfarrer Zimmer die Frage, weshalb GOTT uns unschuldige Kinder mit Hunger als Kriegsfolge bestraft. Denn direkt auf das Zitat wollte ich doch nicht eingehen - soviel Fantasie hatte ich schon. Seine Antwort befriedigte mich nicht - ich hatte mehr Hunger, alsder Herr in der Höhe und der Herr Pfarrer sich vorstellen konnten. Dazu kamen erste Zweifel ...
Dann stieß ich in der Bibel auf das "Buch Hohelied". "Darin: "Er gleicht der Palme und deine Brueste den Trauben. Ich sagte: `Ersteigen will ich die Palme, will nach ihren Rispen greifen. Deine Brueste sollen wie Trauben des Weinstocks sein und der Duft deines Atems wie Apfelduft und dein Gaumen wie vom wuerzigen Wein, der einem Liebhaber suess eingeht, der die Lippen der Schlafenden erregt. Komm, mein Geliebter, lass uns aufs Feld hinausgehen! Wir wollen unter Hennastraeuchern die Nacht verbringen. Dort will ich dir meine Liebe schenken."
Als ich danach, ein wenig erregt einerseits und insgesamt von der Bibel eher gelangweilt, die anderen Bücherschätze durchwühlte, kam mir ein in Deutschland nach 1933 nur auf besondere Bestellung mit dem Nachweis der Volljährigkeit erhältliches Buch in die Hände. Durch obigen Text gut vorbereitet öfnnete ich es. Da war für den Achtjährigen etwas angesagt! Ein Beispiel: die Kopie eines Bildes, auf dem ein englischer König mit erigiertem Penis seine Gemahlin zu Bette zerrt ... Da ich naiv war, wollte ich anderen "Jungs" auch etwas Besonderes zeigen. Dabei erwischte uns die erwachsene Tochter der Wirtsleute. Finita la comedia!

Weshalb dieser Vorspann?
Weil ich schon vor 65 Jahren erfasst hatte, das Worte und Taten zwei sehr unterschiedliche Dinge sind. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! hat mir dazu verholfen.

Wenn ich heute Freunde und Bekannte bat, mir direkt per e-mail oder indirekt (Eintrag ins Gästebuch meiner Webnsite http://reich-weil-gesund.com/ ) ihre Meinung einschließlich Kritik zu sagen, um den Auftritt im Netz zu verbessern, und ich habe weder das eine noch das andere - dann gilt obiges Zitat.

Denn ich habe versucht zu erklären, dass auf der Website viel zur Vorbeugung von Krankheiten erarbeitet wurde. Sie könnten helfen, anderen Gutes zu tun. Jenen, die gesund essen uns abnehmen wollen, welche begründet ihre Geldreserven wirklich sinnvoll anlegen wollen (meine Beratung dabei ohne Gewinn für mich!) Vielleicht war meine Begründung zu schwach? Schauen Sie doch bitte hinein - sagen Sie ihre Meinung, damit ich Taten folgen lassen kann.

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger

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